Pads für Ihre Sicherheit

Das Crashpad soll bei einem Sturz vor dem harten, oft unebenen Boden mit Steinen oder Wurzeln schützen, um das Bouldern outdoor am Fels sicherer zu machen. Gleichzeitig wird der Aufprall abgefedert und die Fallenergie vom Schaumstoff aufgenommen.

Zusätzliche Sicherheit bietet natürlich auch das Spotten. Hierbei sichert zusätzlich eine Person den Bouldernden von hinten, um im Fall eines Sturzes den Schwung abzufedern.

Dennoch sind deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bouldermatten festzustellen. Um die geeignete Matte für Ihre speziellen Bedürfnisse zu finden, sind einige Kenntnisse rund um Crashpads nötig.

 

Füllung & Bezug einer Bouldermatte

Das Crashpad besteht wie eine Weichbodenmatte auch aus einer Sandwichbauweise. Die Füllung stellt eine Mischung aus zwei bis drei unterschiedlichen Schichten dar.

Die oberste Lage ist immer hart und geschlossenzellig, um die Sturzenergie optimal zu verteilen. Ein Durchdrücken des Körpers durch das Pad bis auf den Untergrund wird verhindert.

Eine darunter liegende weichere Schaumstoffschicht absorbiert die Energie und sorgt so für den abgemilderten Aufprall. Bei manchen Modellen findet sich nachfolgend noch eine dritte Schicht aus hartem Schaumstoff. Durch diese soll das Risiko des Durchschlags noch weiter minimiert werden.

Der Bezug des Crash Pads ist reißfest und robust verarbeitet sein. Auch Erde und Chalk sollte leicht von der Matte zu entfernen sein. Sie werden es auf Reisen schätzen, wenn Sie sich nicht lange mit der Pflege der Matte aufhalten müssen.

 

Kaufberatung Crashpad

Grundsätzlich sind beim Kauf einer Bouldermatte auf folgende Aspekte zu achten:

  • Sicherheit: Kann man leicht an der Matte hängenbleiben? Wie wahrscheinlich ist ein Umknicken an einem Falz oder einer anderen Stelle?
  • Benutzerfreundliche Handhabung: Positioniergriffe an den Seiten der Bouldermatte sind vor allem bei größeren Matten von Vorteil, ebenso wie Schnallen, Gurte und Flaps.
  • Transport: Besonders bei größeren und schwereren Exemplaren sollte ein Augenmerk auf das Tragesystem gelegt werden. Die meisten Modelle weisen Rucksackträger auf für das Tragen auf dem Rücken. Ein zusätzlicher Bauchgurt verteilt die Last. Für kurze Strecken reichen auch die Tragegriffe an der Matte, um diese fix von A nach B zu transportieren. Je nach Ihrer körperlichen Statur und den zu erwartenden Entfernungen sollten Sie auch auf das Gewicht und die Größe der Matte achten.
  • Maße: Als weiteres Kaufkriterium ist auch auf die Maße der Matte zu achten. Wie groß soll sie für die geplanten Boulderprobleme sein?
  • Ausstattung: Viele Modelle weisen eine Art Stoffbahn für den Transport unten auf. Dieser schützt z. B. Kletterschuhe, die im Crashpad transportiert werden, vor dem Herausfallen und dient auch als Schmutzschutz für die Matte an sich.

Die meisten Pads weisen eine Dicke von etwa 10 cm auf, die auch für normale Routen vollkommen ausreichend ist. Sollte es allerdings höher als 3 m hinausgehen (Highball), ist ein dickeres Crashpad zu empfehlen. Die gängige Höhe ist 10 cm, aber es sind auch Crashpads auf dem Markt mit einer Höhe von bis zu 15 cm. Eine andere Möglichkeit ist es, mehrere Matten aufeinander zu legen.

Wenngleich es nichts mit den mexikanischen Spezialitäten zu tun hat, so sind doch gewissen Parallelen bei genauerem Hinsehen zu erkennen:

 

Taco-System des Crashpads

Burrito-System des Crashpads

Klapp-Art

Crashpad wird geknickt oder zusammengerollt

Crashpad wird gefaltet

Konstruktionsweise

Durchgehende Schaumstoffkonstruktion zum Knicken oder Aufrollen

Zwei- oder mehrteilige Schaumstoffkonstruktion zum Falten

Charakteristika & Hinweise

  • Das Knicken begünstigt Schwachstellen im Schaumstoff
  • Die Oberseite (geschlossenzellige Schicht) darf nicht spitz geknickt werden
  • Durch Außenhülle oder Reißverschluss miteinander verbundene Einzelteile
  • Schnell transportfähig, da einfaches Faltsystem
  • Bei ungünstiger Landung beim Bouldern ist ein Stolpern möglich

Zum schnellen und einfachen Verbinden von mehreren Matten empfehlen sich sogenannte Flaps mit Klettverschlüssen. Diese sind vor allem bei Traversen oder größeren Projekten anzuraten, bei denen eine größere Bodenfläche gepolstert werden muss. Auch ein Fußabstreifer aus Filz bietet sich auf der Oberseite des Crashpads an, um unnötigen Dreck von den Schuhen zu entfernen, bevor es an die Wand geht.

Und auch wenn die Bouldermatte mal nicht als Fallschutz Verwendung findet, bequem ist sie in jedem Fall. Ob als Bankauflage, als Sitzpolster am Lagerfeuer oder als weiche Rückenlehne. Auch zum Schlafen nach einem anstrengenden Tag am Fels werden die Bouldermatten gerne genutzt.

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